Berufseinstiegsschule

Ausbildungsziel

Die Berufseinstiegsschule dient dazu, Jugendliche besonders zu unterstützen, die nicht oder noch nicht in der Lage sind, eine Ausbildung zu absolvieren. Durch besondere Förderung sollen ihr Selbstvertrauen, ihre Leistung und ihr Sozialverhalten verbessert werden.

Im berufsbezogenen Lernbereich beziehen sich die Lerninhalte auf zwei Fachrichtungen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch die Möglichkeit, ihre individuellen Bildungsinteressen umzusetzen und auszuprobieren.

Von der Nachfrage hängt es ab, inwieweit Schülerwünsche bezüglich der Zuordnung zu einer Fachrichtung berücksichtigt werden können.

Mit dem Besuch der Berufseinstiegsschule ist die Schulpflicht erfüllt, sofern danach keine Berufsausbildung begonnen wird.

Aufnahmevoraussetzung

Die Berufseinstiegsschule Klasse 1 ist eine Vollzeitschulform und richtet sich an schulpflichtige Schülerinnen und Schüler ohne Schulabschluss mit individuellem Förderbedarf.

Die Berufseinstiegsschule Klasse 2 ist eine Vollzeitschulform und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die den Hauptschulabschluss erwerben oder den schon erworbenen Hauptschulabschluss verbessern wollen.

Organisation und Gliederung

Die Berufseinstiegsschule umfasst die Klassen 1 und 2, die jeweils ein Jahr dauern. Als zweistufige Schulform können (nicht müssen) beide Jahre nacheinander durchlaufen werden. Die Einstufung in Klasse 1 oder 2 wird im Rahmen einer individuellen Eingangsberatung vorgenommen. Dieses Beratungsgespräch ist ein verpflichtender Bestandteil des Aufnahmeverfahrens in die Berufseinstiegsschule.

Klasse 1

  • bereitet auf eine Berufsausbildung im entsprechenden Bereich vor
  • ermöglicht nach festgelegten Kriterien/Leistungen den Besuch der Berufseinstiegsschule Klasse 2, in der der Hauptschulabschluss erworben werden kann
  • führt zur Erfüllung der 12-jährigen Schulpflicht, sofern nicht anschließend ein Ausbildungsverhältnis begonnen wird

Klasse 2

  • ermöglicht den Erwerb des Hauptschulabschlusses oder die Verbesserung des Hauptschulabschlusses
  • bereitet auf eine Berufsausbildung im entsprechenden Bereich vor
  • erhöht die Chancen auf einen Ausbildungsplatz
  • führt zur Erfüllung der 12-jährigen Schulpflicht, sofern nicht anschließend ein Ausbildungsverhältnis begonnen wird
Abschluss & Berechtigungen

Nach erfolgreichem Besuch der Klasse 1 ist der Einstieg in das zweite Jahr der Berufseinstiegsschule möglich.

Der erfolgreiche Abschluss der Klasse 2 ermöglicht den Erwerb oder die Verbesserung des Hauptschulabschlusses.

Betriebspraktikum und praktische Ausbildung

Während des Bildungsganges soll ein Betriebspraktikum von 160 Zeitstunden (= 4 Wochen) durchgeführt werden.

Abschlussprüfung

Die schriftliche Prüfung in Klasse 2 besteht aus je einer Klausurarbeit mit einer Dauer von je 90 Minuten in den Fächern Deutsch/Kommunikation und Mathematik. Im berufsbezogenen Lernbereich wird am Ende eines Qualifizierungsbausteins eine schriftliche und praktische Prüfung durchgeführt.

Schulformsteckbrief
Schulische Voraussetzung: Kein Abschluss nach Klasse 9./10., schwacher Hauptschulabschluss
Abschluss: Hauptschulabschluss in Klasse 2 möglich
Fachrichtungen: Körperpflege, Hauswirtschaft, Metalltechnik, Bautechnik
Fahrkarte: Sie erhalten eine Fahrkarte für die Fahrten zwischen Wohnort und Schule, wenn Ihr Wohnort mehr als 5 km von den BBS Jever entfernt ist, Ihr Wohnort im Landkreis Friesland liegt und Ihr höchster bisher erworbener Schulabschluss kein oder der Hauptschulabschluss ist. Die Fahrkarte wird von der Schule über den Landkreis Friesland bestellt und in den ersten Schulwochen nach den Ferien in der Schule ausgehändigt. Bitte reichen Sie mit Ihren Bewerbungsunterlagen ein Passbild für die Fahrkarte mit ein.
Bewerbungsfrist: Die Bewerbung für das kommende Schuljahr muss bis Ende Februar in der Schule eingegangen sein. Wenn Sie noch schulpflichtig sind, melden Sie sich bitte umgehend an.
Bewerbung

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Einjährige Berufsfachschule Bautechnik

Ausbildungsziel

Die einjährige Berufsfachschule Bautechnik vermittelt für alle anerkannten Berufe im Berufsfeld Bautechnik eine breite Grundbildung. Darüber hinaus bietet sie die Lerninhalte des ersten Ausbildungsjahres für alle Berufe im Berufsfeld Bautechnik an.

Der Unterricht findet in berufsbezogenen Lernbereichen (Theorie und Praxis) sowie in berufsfeldübergreifenden Lernbereichen (allgemeinbildende Fächer) statt.

Aufnahmevoraussetzung

In die einjährige Berufsfachschule Bautechnik kann aufgenommen werden, wer mindestens den Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand nachweist.

Abschluss und Berechtigungen

Die Berufsfachschule wurde erfolgreich besucht, wenn die Leistungen in den drei Lernbereichen mindestens mit ausreichend bewertet worden sind. Darüber hinaus darf nur in einem Fach oder Lernfeld die Note 6 (ungenügend) bzw. in zwei Fächern oder Lernfeldern die Note 5 (mangelhaft) vorkommen. Nach erfolgreichem Besuch kann das Schuljahr auf die Dauer einer nachfolgenden Berufsausbildung angerechnet werden.

Wer beim Eintritt in die Schule bereits über den Sekundarabschluss I - Realschulabschluss (SI) verfügt, kann bei entsprechenden Noten in diesem Jahr den erweiterten Sekundarabschluss I - erw. Realschulabschluss (EI) erwerben.

Abschlussprüfung

Die schriftliche Prüfung besteht aus einer Klausurarbeit mit einer Dauer von 90 Minuten im berufsbezogenen Lernbereich Theorie und einer praktischen Aufgabe aus dem berufsbezogenen Lernbereich Praxis.

Praktikum

Während des Bildungsganges sollen 160 Stunden (= 4 Wochen) des berufsbezogenen Lernbereichs Praxis als Praktikum in geeigneten Betrieben durchgeführt werden.

Stundentafel
Lernbereiche Wochenstunden
Insgesamt 36
Berufsübergreifender Lernbereich
mit den Fächern
  • Deutsch/Kommunikation
  • Englisch/Kommunikation
  • Politik
  • Sport
  • Religion
  • 9
    Berufsbezogener Lernbereich Theorie
    mit den Lernfeldern
  • 1 Einrichten einer Baustelle
  • 2 Erschließen und Gründen eines Bauwerkes
  • 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers
  • 4 Herstellen einer Holzkonstruktion
  • 5 Herstellen eines Stahlbetonbauteiles
  • 6 Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles
  • 9
    Berufsbezogener Lernbereich Praxis
    mit den Lernfeldern
  • 1 Einrichten einer Baustelle
  • 2 Erschließen und Gründen eines Bauwerkes
  • 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers
  • 4 Herstellen einer Holzkonstruktion
  • 5 Herstellen eines Stahlbetonbauteiles
  • 6 Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles
  • 18
    Schulformsteckbrief
    Schulische Voraussetzung: Hauptschulabschluss
    Abschluss: Berufsfachschulabschluss, Erweiterter Sekundarabschluss I (bei Erfüllung der Voraussetzungen)
    Fachrichtung: Bautechnik
    Fahrkarte: Sie erhalten eine Fahrkarte für die Fahrten zwischen Wohnort und Schule, wenn Ihr Wohnort mehr als 5 km von den BBS Jever entfernt ist, Ihr Wohnort im Landkreis Friesland liegt und Ihr höchster bisher erworbener Schulabschluss kein oder der Hauptschulabschluss ist. Die Fahrkarte wird von der Schule über den Landkreis Friesland bestellt und in den ersten Schulwochen nach den Ferien in der Schule ausgehändigt. Bitte reichen Sie mit Ihren Bewerbungsunterlagen ein Passbild für die Fahrkarte mit ein.
    Regelausbildungsdauer: 1 Schuljahr
    Bewerbungsfrist: Die Bewerbung für das kommende Schuljahr muss bis Ende Februar in der Schule eingegangen sein. Wenn Sie noch schulpflichtig sind, melden Sie sich bitte umgehend an.
    Bewerbung

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    Maurer/Maurerin

    Maurer/Maurerinnen stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude her. Zunächst betonieren sie das Fundament, dann mauern bzw. betonieren sie Außen- und Innenwände sowie Geschossdecken oder montieren diese aus Fertigteilen. Für Betonarbeiten fertigen sie Schalungen oder montieren Schalungssysteme. Sie setzen Bewehrungen ein, die sie aus Betonstahl z.T. selbst anfertigen. Sie mischen Beton oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Teilweise verputzen sie auch Wände, verlegen Estriche bauen Dämmmaterialien ein. Darüber hinaus führen sie Abbruch-und Umbauarbeiten durch.

    Die Ausbildung zum Maurer/zur Maurerin dauert 3 Jahre und erfolgt in Betrieb und Berufsschule.

    Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter/zur Hochbaufacharbeiterin dauert 2 Jahre und erfolgt in Betrieb und Berufsschule.

    Berufsschulunterricht

    Im Berufsschulunterricht werden Kenntnisse und Fähigkeiten in berufsbezogenen Lernfeldern sowie in berufsübergreifenden Fächern vermittelt.

    1. Ausbildungsjahr
    Lernfeld 1 Einrichten einer Baustelle
    Lernfeld 2 Erschließen und Gründen eines Bauwerkes
    Lernfeld 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers
    Lernfeld 4 Herstellen eines Stahlbetonbauteiles
    Lernfeld 5 Herstellen einer Holzkonstruktion
    Lernfeld 6 Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles

    2. Ausbildungsjahr
    Lernfeld 7 Mauern einer einschaligen Wand
    Lernfeld 8 Mauern einer zweischaligen Wand
    Lernfeld 9 Herstellen einer Massivdecke
    Lernfeld 10 Putzen einer Wand
    Lernfeld 11 Herstellen einer Wand in Trockenbauweise
    Lernfeld 12 Herstellen von Estrich

    3. Ausbildungsjahr
    Lernfeld 13 Herstellen einer geraden Treppe
    Lernfeld 14 Überdecken einer Öffnung mit einem Bogen
    Lernfeld 15 Herstellen einer Natursteinmauer
    Lernfeld 16 Mauern besonderer Bauteile
    Lernfeld 17 Instandsetzen und Sanieren eines Bauteiles

    Im berufsübergreifenden Bereich werden Fächer wie Deutsch/Kommunikation, Englisch/Kommunikation und Politik unterrichtet.

    Berufsschultage

    1. Ausbildungsjahr: Donnerstag und Freitag

    2. Ausbildungsjahr: Montag

    3. Ausbildungsjahr: Dienstag

    Der Berufsschulunterricht findet von der 1. bis zur 8. Stunde (07:50 – 14:45 Uhr) statt.

    Abschlussprüfung und Schulabschluss

    Bei erfolgreichem Abschluss der Berufsschule und mit dem Bestehen der Gesellenprüfung kann der Sekundarabschluss I - Realschulabschluss (SI) und bei entsprechendem Notenschnitt auch der erweiterte Sekundarabschluss I - erw. Realschulabschluss (EI) erreicht werden.

    Weitere Möglichkeiten während der Ausbildung

    Bei erfolgreicher Teilnahme an unserem FOS-Ergänzungsangebot kann neben der Ausbildung der schulische Teil der Fachhochschulreife in Abendform erworben werden.

    Auslandspraktikum

    Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Als Europaschule pflegen wir enge Kontakte mit Schulen im europäischen Ausland. Ein Auslandspraktikum bietet die Möglichkeit internationale Kompetenzen zu erwerben.

    Bewerbung

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    Zimmerer/Zimmerin

    Zimmerer/Zimmerinnen bauen Holzhäuser und Dachstühle oder nehmen Innenausbauten vor. Sie errichten Fachwerkkonstruktionen, passen Fenster, Türen, Treppen und Holzdecken ein, die sie ggf. auch selbst gefertigt haben. Sie stellen Betonschalungen aus Holz her, montieren Wandverkleidungen und Trennwände oder ganze Fertighäuser. Zudem modernisieren und sanieren sie Altbauten und restaurieren historische Holzarbeiten. Dabei arbeiten sie in Abstimmung mit der Bauleitung, nach Bauplänen und sonstigen technischen Vorgaben

    Die Ausbildung zum Zimmerer/zur Zimmerin dauert 3 Jahre und erfolgt in Betrieb und Berufsschule.

    Die Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter/zur Ausbaufacharbeiterin dauert 2 Jahre und erfolgt in Betrieb und Berufsschule.

    Berufsschulunterricht

    Im Berufsschulunterricht werden Kenntnisse und Fähigkeiten in berufsbezogenen Lernfeldern sowie in berufsübergreifenden Fächern vermittelt.

    1. Ausbildungsjahr
    Lernfeld 1 Einrichten einer Baustelle
    Lernfeld 2 Erschließen und Gründen eines Bauwerkes
    Lernfeld 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers
    Lernfeld 4 Herstellen eines Stahlbetonbauteiles
    Lernfeld 5 Herstellen einer Holzkonstruktion
    Lernfeld 6 Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles

    2. Ausbildungsjahr
    Lernfeld 7 Abbinden und Richten eines Satteldaches
    Lernfeld 8 Errichten einer tragenden Holzwand
    Lernfeld 9 Einziehen einer leichten Trennwand
    Lernfeld 10 Einbauen einer Holzbalkendecke
    Lernfeld 11 Herstellen einer einläufigen geraden Treppe
    Lernfeld 12 Schiften am gleichgeneigten Walmdach

    3. Ausbildungsjahr
    Lernfeld 13 Schiften am ungleich geneigten Walmdach
    Lernfeld 14 Einbauen einer Gaube und eines Dachflächenfensters
    Lernfeld 15 Fertigen eines Hallenbinders
    Lernfeld 16 Konstruieren einer gewendelten Holztreppe
    Lernfeld 17 Instandsetzen eines Fachwerkes
    Lernfeld 18 Warten eines Niedrigenergiehauses

    Im berufsübergreifenden Bereich werden Fächer wie Deutsch/Kommunikation, Englisch/Kommunikation und Politik unterrichtet.

    Berufsschultage

    1. Ausbildungsjahr: Donnerstag und Freitag

    2. Ausbildungsjahr: Montag

    3. Ausbildungsjahr: Dienstag

    Der Berufsschulunterricht findet von der 1. bis zur 8. Stunde (07:50 – 14:45 Uhr) statt.

    Abschlussprüfung und Schulabschluss

    Bei erfolgreichem Abschluss der Berufsschule und mit dem Bestehen der Gesellenprüfung kann der Sekundarabschluss I - Realschulabschluss (SI) und bei entsprechendem Notenschnitt auch der erweiterte Sekundarabschluss I - erw. Realschulabschluss (EI) erreicht werden.

    Weitere Möglichkeiten während der Ausbildung

    Bei erfolgreicher Teilnahme an unserem FOS-Ergänzungsangebot kann neben der Ausbildung der schulische Teil der Fachhochschulreife in Abendform erworben werden.

    Auslandspraktikum

    Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Als Europaschule pflegen wir enge Kontakte mit Schulen im europäischen Ausland. Ein Auslandspraktikum bietet die Möglichkeit internationale Kompetenzen zu erwerben.

    Bewerbung

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    Als Ansprechpartner für diesen Bildungsgang steht Ihnen

    Henning Janssen
    Telefon: 04461 9667-217
    E-Mail: henning.janssen@bbs-jever.eu

    gerne zur Verfügung.