Industriemechaniker/Industriemechanikerin

Industriemechaniker/Industriemechanikerinnen planen, steuern, montieren und warten industrielle Fertigungsanlagen. Sie fertigen Teile für den Maschinen- und Anlagenbau durch Drehen, Fräsen , Bohren. Dazu gehört auch das Programmieren von CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen und die Überwachung der Fertigungsqualität.

Die Ausbildung zum Industriemechaniker/zur Industriemechanikerin dauert 3,5 Jahre und erfolgt in Betrieb und Berufsschule.

Berufsschulunterricht

Im Berufsschulunterricht werden Kenntnisse und Fähigkeiten in berufsbezogenen Lernfeldern sowie in berufsübergreifenden Fächern vermittelt.

1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 1 Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen
Lernfeld 2 Fertigen von Bauelementen mit Maschinen
Lernfeld 3 Herstellen von einfachen Baugruppen
Lernfeld 4 Warten technischer Systeme

2. Ausbildungsjahr
Lernfeld 5 Fertigen von Einzelteilen mit Werkzeugmaschinen
Lernfeld 6 Installieren und Inbetriebnehmen steuerungstechnischer Systeme
Lernfeld 7 Montieren von technischen Teilsystemen
Lernfeld 8 Fertigen auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
Lernfeld 9 Instandsetzen von technischen Systemen

3. Ausbildungsjahr
Lernfeld 10 Herstellen und Inbetriebnehmen von technischen Systemen
Lernfeld 11 Überwachen der Produkt-und Prozessqualität
Lernfeld 12 Instandhalten von technischen Systemen
Lernfeld 13 Sicherstellen der Betriebsfähigkeit automatisierter Systeme


4. Ausbildungsjahr
Lernfeld 14 Planen und Realisieren technischer Systeme
Lernfeld 15 Optimieren von technischen Systemen

Im berufsübergreifenden Bereich werden Fächer wie Deutsch/Kommunikation, Englisch/Kommunikation und Politik unterrichtet.

Berufsschultage

1. Ausbildungsjahr: Montag und Donnerstag

2. Ausbildungsjahr: Dienstag

3. Ausbildungsjahr: Mittwoch

4. Ausbildungsjahr: Freitag

Der Berufsschulunterricht findet von der 1. bis zur 8. Stunde (07:50 – 14:45 Uhr) statt.

Abschlussprüfung und Schulabschluss

Die Abschlussprüfung erfolgt in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen.

Teil 1 der Abschlussprüfung findet zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres statt und geht mit 40 % in die Abschlussnote ein. In dieser Prüfung muss eine komplexe Arbeitsaufgabe gelöst werden. Diese besteht aus einer Arbeitsaufgabe inkl. situativen Gesprächsphasen (Vorgabezeit 6,5 Stunden, Gewichtung 50%) und einer schriftlichen Aufgabenstellung (Vorgabezeit 1,5 Stunden, Gewichtung 50%).

Teil 2 der Abschlussprüfung findet zum Ende der Ausbildungszeit statt und geht mit 60 % in die Abschlussnote ein. In dieser Prüfung müssen einzelne Prüfungsbereiche gelöst werden. Diese bestehen aus einer praktischen Aufgabenstellung (Vorgabezeit 14 Stunden, Gewichtung 50%) und einer schriftlichen Aufgabenstellung (Vorgabezeit 4,5 Stunden, Gewichtung 50%). Die schriftliche Aufgabenstellung umfasst die Bereiche Auftrags- und Funktionsanalyse (Vorgabezeit 105 Minuten, Gewichtung 40 %), Fertigungstechnik (Vorgabezeit 105 Minuten, Gewichtung 40 %) und Wirtschafts- und Sozialkunde (Vorgabezeit 60 Minuten, Gewichtung 20 %).

Bei erfolgreichem Abschluss der Berufsschule und mit dem Bestehen der Abschlussprüfung kann der Sekundarabschluss I - Realschulabschluss (SI) und bei entsprechendem Notenschnitt auch der erweiterte Sekundarabschluss I - erw. Realschulabschluss (EI) erreicht werden.

Weitere Möglichkeiten während der Ausbildung

Bei erfolgreicher Teilnahme an unserem FOS-Ergänzungsangebot kann neben der Ausbildung der schulische Teil der Fachhochschulreife in Abendform erworben werden.

Auslandspraktikum

Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Als Europaschule pflegen wir enge Kontakte mit Schulen im europäischen Ausland. Ein Auslandspraktikum bietet die Möglichkeit internationale Kompetenzen zu erwerben.

Bewerbung

Zur Bewerbung gibt die Schule ein Bewerbungsformular heraus, das Sie hier (PDF-Datei, ca. 50 kByte) herunterladen können. Dieses Formular ist mit folgenden Unterlagen im Sekretariat der Schule abzugeben:

  • Eine beglaubigte Fotokopie des letzten Abschlusszeugnisses der allgemeinbildenden Schulen
  • Eine Kopie des Ausbildungsvertrages
  • Ein Lebenslauf der Bewerberin/ des Bewerbers mit Datum und Unterschrift

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