Trinkwasserspender an den BBS Jever - bis zu 270 Liter pro Stunde für durstige Kehlen

Wasser für alle – an den Berufsbildenden Schulen (BBS) des Landkreises Friesland in Jever ist ein Trinkwasserspender für die Schulgemeinschaft in Betrieb genommen worden.

Mithilfe von Fördermitteln der Volksbank in Jever, des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung jeweils in Höhe von 1000 Euro konnte das Gerät maßgeblich finanziert werden. Darüber hinaus übernimmt der Förderverein der BBS in Jever die laufenden Kosten der halbjährlichen Wartung.

Im Namen der Schülerinnen und Schüler sowie des Kollegiums sprach Schulleiter Markus Hofmeister bei der Übergabe am Dienstag den Förderern einen herzlichen Dank aus. „Sie tragen dazu bei, dass allen von nun an stets frisches stilles oder sprudelndes Wasser zur Verfügung steht. Durch das Angebot des Trinkwasserspenders erhoffe ich mir auch die Reduzierung von Plastikmüll“, sagte Markus Hofmeister und fügte schmunzelnd hinzu: „Außerdem werden die Schultaschen nun wohl leichter.“ Es sei nicht mehr erforderlich, Getränke in Flaschen mit in die Schule zu bringen.

Wie der Schulleiter berichtete, sei die Idee, einen Trinkwasserspender anzuschaffen, im Rahmen der Kampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) entstanden. Im Mittelpunkt des „Wasserprojektes“ an der Schule stehe ein langfristig besseres Verständnis für die Natur. „Neben der Vermeidung und Reduktion von Einwegmüll soll gleichzeitig das lebensnotwendige Trinkwasser noch einmal stärker thematisiert werden, um so auch ein langfristiges Bewusstsein für die Ressource zu schaffen“, erläuterte Markus Hofmeister. „Viele Einweggebinde, gerade Flaschen aus Kunststoff, werden nach einmaligem Gebrauch einfach in Gräben oder an anderen Orten in der Natur entsorgt, obwohl sie im Einzelhandel nur gegen Pfand verkauft werden“, führte er aus.

Die Volksbank in Jever habe die Anschaffung des Trinkwasserspenders „besonders gerne unterstützt“, betonte Susanne Leiting, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der Volksbank Jever eG. „Wasser ist lebenswichtig und kostbar“, ergänzte sie: „Man sollte diese Qualität viel mehr nutzen und es als Durstlöscher genießen.“ Worte, die OOWV-Vorsteher und Frieslands Landrat Sven Ambrosy gerne hörte. „In unseren Leitungen fließt ein streng überwachtes Lebensmittel“, bestätigte er. Was ihn besonders freut: „In Jever nehmen wir heute schon das vierte Gerät des OOWV in Betrieb.“ Weitere befinden sich in öffentlich zugänglichen Gebäuden: beim Straßenverkehrsamt, im städtischen Rathaus und im Kreisgebäude.

Christoph Kraft, Regionalleiter des OOWV im Landkreis Friesland, richtete bei der Übergabe des Geräts den Blick auf die Bedeutung der kommunalen Wasserversorgung. Sie trage maßgeblich dazu bei, für gleiche Lebensbedingungen in Stadt und Land zu sorgen und Wachstum durch neue Bau- und Gewerbegebiete zu ermöglichen.

Projektleiter Jörn Logemann von der Niedersachsen Wasser Kooperations- und Dienstleistungsgesellschaft mbH, einer hundertprozentigen Tochter des OOWV. „Ein Trinkwasserspender trägt dazu bei, Jugendliche fürs Wassertrinken zu begeistern. Auf Knopfdruck frisch gesprudelt macht das einfach noch mehr Spaß“, sagte Jörn Logemann. „Das Gerät gibt das Trinkwasser bei einer Temperatur von angenehmen acht bis neun Grad Celsius ab. Bis zu 270 Liter können pro Stunde gezapft werden“, schilderte er abschließend.

geschrieben von: Heiko Poppen/OOWV

Freude über den neuen Trinkwasserspender an den Berufsbildenden Schulen in Jever: Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit (von rechts): Sven Ambrosy (Vorsteher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands), Susanne Leiting (Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der Volksbank Jever eG), Christoph Kraft (Regionalleiter des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands im Landkreis Friesland), die Schülerinnen Mara Bruhnken und Pia Sommer, Schulleiter Markus Hofmeister und sein Stellvertreter Axel Uphoff sowie Projektleiter Jörn Logemann von der Niedersachsen Wasser Kooperations- und Dienstleistungsgesellschaft mbH.