Metallbauer/Metallbauerin

Metallbauer/Metallbauerinnen der verschiedenen Fachrichtungen werden in Handwerksbetrieben ausgebildet. Sie errichten Metallkonstruktionen, Treppen, Balkone, Gartenzäune, Tore, Fenster. Ein Schwerpunkt liegt auch in der Schließ- und Sicherheitstechnik in privaten und gewerblichen Bauten.

Die Ausbildung zum Metallbauer/zur Metallbauerin dauert 3,5 Jahre und erfolgt in Betrieb und Berufsschule.

Berufsschulunterricht

Im Berufsschulunterricht werden Kenntnisse und Fähigkeiten in berufsbezogenen Lernfeldern sowie in berufsübergreifenden Fächern vermittelt.

1. Ausbildungsjahr
Lernfeld 1 Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen
Lernfeld 2 Fertigen von Bauelementen mit Maschinen
Lernfeld 3 Herstellen von einfachen Baugruppen
Lernfeld 4 Warten technischer Systeme

2. Ausbildungsjahr
Lernfeld 5 Herstellen von Blechbauteilen
Lernfeld 6 Herstellen von Konstruktionen aus Profilen
Lernfeld 7 Herstellen von Umformteilen
Lernfeld 8 Demontieren und Montieren von Baugruppen in der Werkstatt

3. und 4. Ausbildungsjahr
Lernfeld 9 Herstellen von Stahl- und Metallbaukonstruktionen
Lernfeld 10 Herstellen von Türen, Toren und Gittern
Lernfeld 11 Herstellen von Fenstern, Fassaden und Glasanbauten
Lernfeld 12 Herstellen von Treppen und Geländern
Lernfeld 13 Instandhalten von Systemen des Metall- und Stahlbaus

Im berufsübergreifenden Bereich werden Fächer wie Deutsch/Kommunikation, Englisch/Kommunikation und Politik unterrichtet.

Berufsschultage

1. Ausbildungsjahr: Montag und Donnerstag

2. Ausbildungsjahr: Dienstag

3. Ausbildungsjahr: Mittwoch

4. Ausbildungsjahr: Freitag

Der Berufsschulunterricht findet von der 1. bis zur 8. Stunde (07:50 – 14:45 Uhr) statt.

Abschlussprüfung und Schulabschluss

Die Gesellenprüfung erfolgt in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen.

Teil 1 der Gesellenprüfung findet zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres statt und geht mit 30 % in die Abschlussnote ein. In dieser Prüfung muss der Prüfungsbereich Arbeitsauftrag gelöst werden. Dieser besteht aus dem Herstellen und Prüfen eines funktionsfähigen Werkstückes, sowie einer schriftlichen Arbeitsaufgabe und einem Fachgespräch.

Teil 2 der Gesellenprüfung findet zum Ende der Ausbildungszeit statt und geht mit 70 % in die Abschlussnote ein. In dieser Prüfung müssen die Prüfungsbereiche Kundenauftrag (Vorgabezeit 16 Stunden, Gewichtung 35% der Abschlussnote), Konstruktionstechnik (Vorgabezeit 2 Stunden, Gewichtung 12,5%), Funktionsanalyse (Vorgabezeit 2 Stunden, Gewichtung 12,5%) und Wirtschafts- und Sozialkunde (Vorgabezeit 1 Stunde, Gewichtung 10%) gelöst werden.

Bei erfolgreichem Abschluss der Berufsschule und mit dem Bestehen der Gesellenprüfung kann der Sekundarabschluss I - Realschulabschluss (SI) und bei entsprechendem Notenschnitt auch der erweiterte Sekundarabschluss I - erw. Realschulabschluss (EI) erreicht werden.

Weitere Möglichkeiten während der Ausbildung

Bei erfolgreicher Teilnahme an unserem FOS-Ergänzungsangebot kann neben der Ausbildung der schulische Teil der Fachhochschulreife in Abendform erworben werden.

Auslandspraktikum

Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Als Europaschule pflegen wir enge Kontakte mit Schulen im europäischen Ausland. Ein Auslandspraktikum bietet die Möglichkeit internationale Kompetenzen zu erwerben.

Bewerbung

Zur Bewerbung gibt die Schule ein Bewerbungsformular heraus, das Sie hier (PDF-Datei, ca. 50 kByte) herunterladen können. Dieses Formular ist mit folgenden Unterlagen im Sekretariat der Schule abzugeben:

  • Eine beglaubigte Fotokopie des letzten Abschlusszeugnisses der allgemeinbildenden Schulen
  • Eine Kopie des Ausbildungsvertrages
  • Ein Lebenslauf der Bewerberin/ des Bewerbers mit Datum und Unterschrift

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